Fragen und Antworten

Sofern der Platz auf dem Boot vorhanden ist, ist weniger die Bootsgröße, als die Verwendungsart des Bootes ausschlaggebend. Auf kleinen Kajütbooten fehlt oft der erforderliche Platz und die Notwendigkeit, jederzeit selbst Brauch- oder Trinkwasser herstellen zu können. Interessant sind unsere Systeme für Bootsbesitzer, die ihr Boot regelmäßig nutzen oder sogar in ihr Lebenskonzept eingebunden haben. Denn sobald auf dem Boot gekocht oder abgewaschen werden soll, werden oft größere Mengen Wasser erforderlich.

Die Filterung von Trinkwasser ist technisch bedingt weitaus aufwendiger, als die Filterung von Brauchwasser. Das bedeutet zum einen geringere Wasserausbeute, höherer Engergiebedarf und weitaus höhere Kosten für die Filter, bzw. Osmosemembrane. Das Brauchwasser aus unseren Filteranlage ist völlig frei von Schweb- und Feststoffen und durch die Bestrahlung mit einer 24W-starken UVC-Desinfektion geeignet zum Duschen und Händewaschen, zum Abwaschen und natürlich auch für die Toilette Die Verwendung von hochreinem Trinkwasser dafür, würde die Filterstandzeiten extrem verringern und so die Kosten für einen Filterwechsel deutlich erhöhen, zudem müssten den Filter häufiger getauscht werden.

Unsere Systeme werden vormontiert und einsatzbereit geliefert. Sie schließen für Brauch- und Trinkwasserstufe lediglich den jeweiligen Wasserzu- und ablauf an und können die Filtersysteme umgehend nutzen. Die Filternlagen sind bereits vollständig mit passenden Filtern ausgestattet, eine zusätzliche Anleitung liegt unseren Wassermachern standardmäßig bei.

Bei sachgemäßer Verwendung unserer Wassermacher ist das Endprodukt nahezu chemisch reines H²O, dem nachträglich alle wichtigen Mineralstoffe wieder zugeführt wurden. Die Wasseraufbereitung durch unsere Umkehr-Osmose-Anlagen entfernt mehr als 99,7% aller mechanischen, biologischen und chemischen Verunreinigungen und Schadstoffe. Eine Möglichkeit die Reinheit des Wassers zu testen, ist die Messung gelöster Feststoffe (Salze) im Wasser. Der PPM-Wert (parts per million) gibt Aufschluss darüber, wieviele wasserfremde Moleküle noch gelöst vorliegen. Ein guter Wert liegt hier im Bereich von 0 bis 20 PPM. Wichtig ist, dass dieser Wert vor der Remineralisierung erfasst werden muss. Also direkt nach der Membran des Umkehrosmose-Zylinders.

Grundsätzlich kann das Prinzip der Umkehr-Osmose auf jede Flüssigkeit angewendet werden, die Wasser enthält. Der osmotische Druck von Salzwasser liegt jedoch bei rund 30x höher als bei Süßwasser, unsere Wassermacher sind auf einen Arbeitsdruck von maximal 8 bar ausgelegt und damit nur für den Binnenwasser-Bereich (Süßwasser) nutzbar.

Das Boot kann grundsätzlich während der Installation im Wasser bleiben. Die Wasserzufuhr erfolgt über einen Schlauch über die Reling oder durch einen bereits vorhandenen Borddurchlass. Dieser sollte mindestens 40 cm unter der Wasseroberfläche sein und über einen Durchmesser von mindestens 3/4" verfügen. Alternativ kann das System über einen Schlauch mit Rückschlagventil und Schmutzfangkorb (optional erhältlich) ohen jegliche Umbauten an Boot oder Hausboot mit Wasser versorgt werden.

Die Komponenten Filteranlage sind nicht winterfest (frostsicher) und müssen bei Temperaturen unter 0° zusätzlich vor Frostschäden geschützt werden. Der unkomplizierteste Weg, ist alle wasserführenden Komponenten drucklos zu machen. Das funktioniert am einfachsten, indem die Kartuschengehäuse entfernt werden, damit sich doch kein Druck aufbauen kann. Um die Anlage auch im Winter zu betreiben, empfehlen wir Heizkabel (ca. 3,00 €/m) oder Frostwächter um die Komponenten und Schlauchverbindungen zu verlegen. Eine ausführliche Beschreibung, die Anlagen winterfest zu machen, finden Sie außerdem in der Anleitung.